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Eine Frau leidet unter Stress am Arbeitsplatz.

Stress am Arbeitsplatz: Ursachen, Anzeichen und Strategien zur Bewältigung

November 24, 2025

Stress am Arbeitsplatz ist ein Phänomen, das viele Menschen täglich erleben. Termindruck, hohe Erwartungen, komplexe Aufgaben und ständige Erreichbarkeit über E-Mail oder Messenger können leicht zu einem anhaltenden Gefühl der Überforderung führen. Ein gewisses Maß an Druck kann kurzfristig die Konzentration steigern und die Leistungsfähigkeit fördern, doch wenn Stress dauerhaft anhält, kann er sich negativ auf die Gesundheit, die Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität auswirken.

Deshalb ist es besonders wichtig, aufmerksam auf die eigenen Bedürfnisse zu achten und rechtzeitig Wege zu finden, um mit Belastungen umzugehen. Wer lernt, Herausforderungen bewusst zu managen und Entlastungsstrategien einzusetzen, kann Stress vorbeugen, seine Widerstandskraft stärken und langfristig ein gesundes Gleichgewicht zwischen Arbeit und Wohlbefinden schaffen.

Woran erkennt man Stress?

Stress äußert sich nicht nur in psychischer Anspannung oder Gereiztheit, sondern beeinflusst den gesamten Organismus. Typische Anzeichen am Arbeitsplatz sind zum Beispiel Kopfschmerzen, Verspannungen, Schlafstörungen, erhöhter Blutdruck oder Magen-Darm-Beschwerden. Gleichzeitig zeigen sich oft emotionale Reaktionen, etwa Gereiztheit, Nervosität, Frustration oder ein Gefühl der Überforderung. Auch Verhaltensänderungen können auf Stress hinweisen, wie Rückzug, Prokrastination, vermehrter Kaffee- oder Alkoholkonsum oder eine höhere Fehlerhäufigkeit. Wer diese Signale frühzeitig erkennt, kann rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen und verhindern, dass Stress chronisch wird.

Arten von Stress: Akut, chronisch und positiv

Stress ist nicht gleich Stress. Experten unterscheiden verschiedene Formen:

1. Akuter Stress: Akuter Stress tritt kurzfristig auf, zum Beispiel vor einer Präsentation oder einem wichtigen Termin. Er kann leistungssteigernd wirken, ist jedoch belastend, wenn er sehr stark ist.

2. Chronischer Stress: Chronischer Stress entsteht, wenn Überlastung über längere Zeit anhält. Er kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen oder Burnout führen.

3. Positiver Stress (Eustress): Nicht jeder Stress ist schädlich: Positiver Stress motiviert, steigert die Konzentration und kann die Leistungsfähigkeit erhöhen. Wichtig ist, dass er zeitlich begrenzt ist und man sich danach wieder erholen kann.

Strategien zur Stressbewältigung

Stress am Arbeitsplatz lässt sich nicht immer vermeiden, aber man kann lernen, ihn zu managen:

  • Eigenes Verhalten reflektieren: Eigene Stressauslöser erkennen und analysieren.
  • Pausen aktiv nutzen: Kurze Pausen, Atemübungen oder Spaziergänge helfen, den Kopf frei zu bekommen.
  • Prioritäten setzen: Aufgaben realistisch planen und delegieren, wenn möglich.
  • Gesunde Routinen: Bewegung, ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf fördern die Stressresistenz.
  • Unterstützung suchen: Austausch mit Kollegen und Kolleginnen oder Vorgesetzten kann Druck reduzieren.

Seminarhinweis: Stressprophylaxe am Arbeitsplatz

In unserem Seminar „Stressprophylaxe am Arbeitsplatz“ lernen Mitarbeitende und Führungskräfte, ihre persönlichen Stressauslöser zu erkennen und konstruktive Strategien zur Stressbewältigung anzuwenden. Die Fortbildung vermittelt praxisnahes Wissen zu akuten, chronischen und positiven Stressformen, gibt Tipps für den eigenen Arbeitsalltag und zeigt, wie Teams gemeinsam ein gesundes Arbeitsumfeld fördern können.